@deskfirm
Ab dem 9. Oktober 2025 verändert sich der Zahlungsverkehr in Deutschland deutlich. Mit der Sage 100 Verification of Payee (VoP) startet eine neue Pflicht, die jede SEPA-Überweisung sicherer macht.
Diese Regel basiert auf der EU-Verordnung 2024/886, Artikel 5c, und wird durch die BaFin umgesetzt. Gleichzeitig unterstützt sie die europäische Initiative Instant Payments Regulation (IPR), die Echtzeitüberweisungen fördert und stärkt.
Die Sage 100 VoP prüft, ob der eingegebene Empfängername exakt mit dem Namen bei der Empfängerbank übereinstimmt.
Starten Sie eine Zahlung, sendet Ihre Bank automatisch eine Anfrage an die Empfängerbank. Diese vergleicht die Daten und liefert ein klares Ergebnis zurück:
Grün (Match): Name stimmt vollständig
Gelb (Close Match): leichte Abweichung, z. B. Tippfehler
Rot (No Match): keine Übereinstimmung, Warnung vor Betrug
Grau (Not Applicable): keine Prüfung möglich
So erkennen Sie sofort, ob die Zahlung sicher ist – bevor das Geld Ihr Konto verlässt.
Die Pflicht gilt für alle SEPA-Überweisungen und SEPA-Echtzeitüberweisungen.
Nicht betroffen sind Lastschriften, Zahlungen außerhalb des SEPA-Raums sowie Überweisungen auf Festgeld- oder Darlehenskonten.
Da die Banken die Prüfung kostenlos bereitstellen, profitieren Unternehmen ohne zusätzliche Kosten von mehr Sicherheit. Gleichzeitig steigt das Vertrauen in elektronische Zahlungen, was Geschäftsbeziehungen langfristig stärkt.
Mit der Verification of Payee verbessern Sage-Kunden ihre Zahlungsprozesse spürbar.
Die Funktion integriert sich direkt in den Zahlungsverkehr von Sage 100 und prüft jede Überweisung automatisch.
Unternehmen entscheiden, ob sie Sammelüberweisungen vollständig prüfen (Opt-In) oder bewusst darauf verzichten (Opt-Out).
Gerade bei neuen oder einmaligen Geschäftspartnern schützt die Prüfung effektiv vor Fehlüberweisungen. Bei bekannten Empfängern können Sie auf Wunsch Zeit sparen, indem Sie auf die Überprüfung verzichten.
Damit die Sage 100 Verification of Payee (VoP) zuverlässig funktioniert, benötigen Sie saubere Stammdaten.
Der Kontoinhabername in Sage 100 muss exakt mit dem bei der Bank hinterlegten Namen übereinstimmen.
Überprüfen Sie deshalb alle Lieferanten- und Kundendaten gründlich.
Achten Sie auf Schreibweise, Rechtsform, Sonderzeichen und Leerzeichen. Schon kleine Abweichungen führen zu einem „Close Match“ oder „No Match“.
Wer jetzt handelt, vermeidet spätere Korrekturen, unnötige Verzögerungen und doppelte Arbeit. Eine frühzeitige Datenbereinigung spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.
Sage erweitert die Software rechtzeitig um die neuen Funktionen.
Die Prüfergebnisse („Match“, „Close Match“, „No Match“) kommen über pain.002-Dateien zurück in Ihr System.
So sehen Sie direkt, welche Zahlungen korrekt sind und wo Handlungsbedarf besteht.
Zudem wächst das Feld für den Kontoinhabername von 27 auf 70 Zeichen – ideal für lange Firmennamen.
Damit behalten Sie die volle Kontrolle und können Zahlungen präzise steuern.
Die Verification of Payee stärkt die Sicherheit und schafft Vertrauen im Zahlungsverkehr.
Unternehmen, die sich frühzeitig vorbereiten, profitieren von weniger Fehlüberweisungen, klaren Prozessen und rechtlicher Sicherheit.
Mit gepflegten Stammdaten, geschulten Mitarbeitern und einer modernen Softwareumgebung gelingt der Umstieg problemlos.
Die DESK Software & Consulting GmbH unterstützt Sie als erfahrener Sage Platinum Partner aktiv bei der Umsetzung der neuen Anforderungen.
Unsere Experten prüfen Ihre Stammdaten, optimieren Ihre Sage 100 Konfiguration und begleiten Sie Schritt für Schritt bei der Einführung der Verification of Payee .
So bleiben Sie gesetzeskonform, effizient und sicher – auch nach dem 9. Oktober 2025.
Haben Sie Fragen zu diesem Artikel?
Neueste Beiträge
Erhalten Sie einmal im Monat die neuesten Infos zum Blog und zu unserem YouTube-Kanal!
Füllen Sie bitte unten die Felder aus.
DESK Software & Consulting GmbH © 2024 | info@desk-firm.de